Galerie & Geschichten

 

Wir feiern Geburtstag mit unseren A-Welpen

Irgendjemand hat es mal wieder gut mit uns gemeint… die ganze Woche Regen — und pünktlich zum ersten Geburtstag unseres A-Wurfs riss schon tags zuvor der Himmel auf, strahlender Sonnenschein, zarte Wattewölkchen am stahlblauen Himmel! 

Aber das größte Geschenk war, dass ALLE neuen Besitzer UND die Besitzer des Deckrüden zugesagt hatten, den Geburtstag am 3. Juli mit uns gemeinsam zu feiern. Nur eine kurzfristige, krankheitsbedingte Absage mussten wir betrauern. 

Alles war gut durchdacht und geplant. Würden unser Garten und unser Haus dem Ansturm von 14 Hunden gewachsen sein? Ja — aber nur dann, wenn sich alle vorher schonmal in größerem Gelände ausgetobt haben würden. Der Schäfer aus unserem Freundeskreis gab eine der von ihm gepachteten großen Wiesen frei, wunderbar gelegen oberhalb eines kleinen Sees. Hier steckten wir mit flexiblen Zäunen ein großes Areal ab, sodass alle Hunde sich frei bewegen konnten.


Am Samstag kamen dann alle, wie erträumt, ein bisschen zeitversetzt zwischen 12 und 13 Uhr, sodass die Ankunft jedes einzelnen Hundes bewusst wahrgenommen werden konnte: Wie reagieren die Wurfgeschwister aufeinander? Für uns war es fast lustig, wie wenig sie sich charakterlich verändert haben: Wer als Welpe schon keck und explorativ gewesen war, war es auch jetzt. Wer eher schüchtern oder abwartend in die Welt geschaut hatte, näherte sich auch jetzt etwas verhalten dem Geschehen. Aber eines ist allen Settern gleich: Ihr freundlicher Charakter, ihre unbedingte Bereitschaft, zu kooperieren, einander im Spiel zu entdecken. Welche Freude, das auch hier zu erleben! 


Unsere “Großen”, Papa Tyron, Mama Naya und die beiden Seniorinnen Favour und Chica hatten wir hier noch bewusst herausgehalten, damit sich die Junghunde frei entfalten und die “Alten” nicht genervt fühlen würden. Außerdem wollten wir die Begegnung “Tyron mit Söhnen” in Gegenwart so vieler Mädchen etwas kontrollierter gestalten.

Die Wiese war bald ein wildes Gewusel von roten Flitzern. Zwischendurch kurze Rast im Schatten unter Bäumen, mächtiges Geschlabber aus den großen Waschbütten mit Wasser — und weiter ging das große Kräfte- und Geschicklichkeits­messen.


An den See gingen wir mit Leinen, dort hätten ja noch andere Menschen sein können. Welche Freude auch hier zu sehen, dass alle schon recht wohl erzogen sind und fein in der Kolonne mit ihren Besitzern bei Fuß gingen. Am See planschten dann alle nach Herzens- und Setterlust. Erste Schwimmversuche klappten auch schon!


Nach solch vergnüglichem Beginn ging es zu uns nach Hause. Und die Rechnung ging auf: Im Garten wurde zwar auch noch gespielt, aber die ganz große Rennerei gab es nicht mehr, so dass die Menschen sich am reichlichen Buffett laben konnten und Zeit für intensivere Gespräche entstand: Wer hat sich wie entwickelt? Wie verhalten sie sich im Feld, im Wald, im Haus, mit anderen Hunden, mit fremden Situationen? Wer geht in welche Hundeschule und wie wird dort gearbeitet? Gibt es gesundheitliche Fragen und Probleme? Wie klappt es mit der Haarpflege? Alles das waren natürlich auch für uns als Züchter wichtige Fragen, denn sie lassen Rückschlüsse darauf zu, wie wir die Welpen einst geprägt haben. Und obwohl wir über das ganze Jahr manche “Gespräche” in der WhatsApp-Gruppe geführt hatten, war es doch viel schöner, einander von Angesicht zu Angesicht zu sprechen.

 

Natürlich wurde dann auch verglichen und fotografiert: Größe, Gewicht, Körperbau, die Form des Kopfes… — Wer ist ein besonders schöner und dem Standard entsprechender Vertreter seiner Rasse? Manches ist sicher noch nicht ausgereift bei einem jungen Hund, da wird sich noch etwas tun. Wie sagte Marion immer, wenn wir fürchteten, Favour-Kind sei zu zart? “Sie bekommt noch Body!”

 

Ein besonderer Moment war die Ankunft der Familie Boemer mit Monty und Tyron. Hatten unsere “Großen” den Ansturm der Bagage recht gelassen hingenommen, so reagierte Tyron auf “seine” Mädchen zunächst hingerissen. Die beiden Jungs hatten wir im Welpenauslauf separiert. Als er ihrer ansichtig wurde, wedelte er noch — aber dann wurde olfaktorisch klar, dass das Rüden sind…! Wie vorhergesehen, konnte er nicht mit den Jungrüden zusammen bleiben. Aber auch hierfür hatten wir vorgesorgt und so verbrachte immer mal wieder einer von uns Menschen etwas Zeit mit Tyron und Monty im “Séparée”, um sie bei Laune zu halten, und der Rest der Großfamilie vergnügte sich wieder im Garten. 

 

Der Tag klang so froh aus, wie er begonnen hatte. Und so hoffen wir, dass Mensch und Hund weiter ein gesundes, fröhliches und anregendes Jahr haben werden.

Vielleicht gibt es ja ein Wiedersehen am 3. Juli 2022?! 

 

 
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Anice besucht ihre Schwester Alenia

Ende Mai 2021 haben wir mit Anice ihre Schwester Alenia besucht,

die jetzt Ally genannt wird und in Südhessen wohnt.

Die Mädels sind 11 Monate alt - und sie haben einander sofort wiedererkannt.

Ally guckt neugierig:

Wer kommt da?

 

 

 

Oh!

Das ist ja Schwester Anice!

Hallo!


 

 

 

Komm, 

wir spielen!


 

puh, jetzt sind wir aber müde...


 
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Annie: Nayas beste Freundin

 

 

Wie ist das eigentlich, wenn der Vater der besten Freundin der Sohn des eigenen Vaters ist? Wer entschlüsselt diese verzwickten Verwandtschaftsgrade? Ist man dann die Halbtante? Obwohl man zwei Monate jünger ist?

 

Den Hunden ist das herzlich Schnuppe — "Annie" (mit vollem Namen "Amazing Grace Sunrise of The Ahse Meadows" und Tochter von Hazel, dem Sohn Coppers) ist die fast gleichaltrige beste Freundin Nayas, die zum Glück gaaaaanz oft zu Besuch kommt und häufig auch für mehrere Tage bleiben darf.

 

 

Klein-Annie (rechts) und Klein-Naya kuscheln auf dem Sofa

Auch bei uns fühlt sie sich "zu Hause" — auf dem Sofa, im Garten und bei unseren ausgedehnten Spaziergängen mit dem ganzen Rudel.


Um ein Haar hätten wir selbst Annie bekommen — aber der Zufall wollte es, dass Annie nur eine einzige Schwester und sonst lauter Brüder hatte… die Schwester sollte bei ihrer Züchterin bleiben — und wir ließen unserer Freundin Barbara aus Essen gern den Vortritt beim Welpenkauf, denn sie hatte sich nach drei Generationen Katzenhaltung entschieden, nun einen Hund zu bekommen! 

von links: Favour, Nachbarhund Garo, Annie, (Barbara), Naya
von links: Favour, Nachbarhund Garo, Annie, (Barbara), Naya

So kam Annie mit dem sanften Wesen, der Spielfreude, der zarten und freundlichen Seele und der großen Treue zu einer Hundeanfängerin — für beide ein absoluter Glücksfall.

Und wir dürfen ja die Ferien-Familie sein.


 
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Die tapfere Hermine von Hermannstadt

 

 

 

 

 

Das ist Hermine. Obwohl sie uns nicht gehört, gehört sie doch fest zu unserem Rudel. In ihrem und unseren Herzen ist das klar. Sie ist fast jeden Tag beim Spaziergang und im Garten dabei, und manchmal – wenn Herrchen verreisen muss - übernachtet sie auch bei uns.

 

 

die bedauernswerte kleine Hermine auf dem Baumarktparkplatz in Hermannstadt...
die bedauernswerte kleine Hermine auf dem Baumarktparkplatz in Hermannstadt...

 

 

Als sie 2015 an einem in Entstehung befindlichen Baumarkt in Hermannstadt (Rumänien) gesichtet wurde, war sie in einem erbärmlichen Zustand. Geschätzt vier Monate alt, humpelnd, verängstigt, verdreckt, chancenlos gegenüber den anderen Strassenhunden und -welpen. Aufgrund ihrer schweren Beinverletzung (bei späterem Röntgen stellte sich heraus, dass ihr Oberschenkelknochen der Länge nach durchgebrochen war) hatte sie zwei Unfälle mit Autos gehabt – sie hatte nicht schnell genug ausweichen können. 

...ausgehungert, verängstigt und verletzt
...ausgehungert, verängstigt und verletzt

Das Schlimmste waren aber ihre Gesichtsverletzungen: Man hatte ihr den Nasenrücken verbrannt (einem altertümlichen Aberglauben nach soll eine solche Verbrennung vor Staupe schützen…!), war mit dem Brandeisen abgerutscht und hatte ihr auch über einem Auge Verbrennungen zugefügt. Die Wunden verheilten mit sorgsamer Pflege, aber unübersehbare Narben sind geblieben. Eine weitere Gewalttat von Menschenhand hat zwei regelrechte Gruben in ihrer vorderen Schädeldecke hinterlassen. Bis heute zuckt ihre rechte Lefze unkontrolliert (Nervenverletzung?) – was ihr oft Probleme bringt, denn andere Hunde (und Menschen) meinen dann, sie fletsche die Zähne… 

 

kaum wiederzuerkennen: ein aufmerksamer, glücklicher und spielbereiter kleiner Hund
kaum wiederzuerkennen: ein aufmerksamer, glücklicher und spielbereiter kleiner Hund

Nach so viel Leid und Schrecken nahm ihr Leben im Sommer 2015 dann endlich eine gute Wendung: Eine junge Frau mit einem großen Herzen arbeitete vom Büro in Deutschland aus an der Planung des Baumarkts mit – und entdeckte das Tierchen auf Fotos. Ein Brandanruf bei ihrem Vater: Du MUSST diesen Hund nehmen. Geld sammeln, um Tierarzt und Flug zu bezahlen – bei der Ankunft in Deutschland waren die Tierärzte sich schnell im Klaren: Hermine läuft inzwischen ziemlich problemlos mit dem verletzten Bein, in einer Operation hätte man den Knochen, der schon viel Callus ausgebildet hatte, erneut brechen müssen – und ob das Ergebnis dann besser wäre, sei anzuzweifeln. Alle Tests auf südländische Parasitenerkrankungen fielen zum Glück negativ aus.

Hermine kuschelt soooo gerne!
Hermine kuschelt soooo gerne!

Bis heute ist im Grunde kaum zu fassen, dass dieser Hund all das überlebt hat – und sich so überaus prächtig entwickelt hat. Was leider (aber nachvollziehbar) blieb, ist ihre spontane Angst vor (insbesondere dunkelhaarigen oder dunkle Mützen tragenden) Männern und ihr unbedingter Verteidigungswille gegenüber Artgenossen, die ihr ja wieder Konkurrenz sein könnten. Das macht ihre Erziehung zu einer Herausforderung. Andererseits: Wen sie ins Herz geschlossen hat, der kann sich ihrer großen Liebe und Ergebenheit sicher sein!

Hermine ist mutig, abenteuerlustig und gelehrig
Hermine ist mutig, abenteuerlustig und gelehrig

Dem „Import“ ausländischer Hunde stehen wir grundsätzlich kritisch gegenüber: es werden gefährliche Krankheiten eingeschleppt und – schlimmer noch: die im Überlebenskampf auf der Straße mit wenig (und ggf. negativem) Menschen­kontakt aufgewachsenen Hunde zeigen oft Ver­haltens­auf­fällig­keiten und sind nur mit sehr viel Geduld und Konsequenz zu gutem Sozialverhalten zu erziehen. Auch hier müssen wir wieder sagen: Ohne unsere Kenntnis der Erziehung nach den Prinzipien von Natural Dogmanship wäre ein Hund wie Hermine nicht zu händeln und würde hier in Deutschland vielleicht ein noch schlechteres Leben führen müssen, als in Rumänien. Eine Familie mit Kindern, die womöglich auch noch zum ersten mal einen Hund hat, wäre rettungslos überfordert gewesen!


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Kleine Abenteuer beim Spaziergang

 

"... sie ist nur schwanger, nicht krank!" So sieht Naya das auch, daher lässt sie sich weder am "Revieren" hindern, noch am wilden Galopp - da fliegen die Ohren! 


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Chicca, die "kontemplative" Spaziergänge bevorzugt, kommt  auch auf ihre Kosten: Sie sitzt in angemessener Entfernung von den Rindern (wer weiß, ob die nicht doch gefährlich sind!?) und betrachtet die Welt.


Riesiges Glück hatte unser Gummi-Fetischist Favour: Nicht nur, dass sie einen Gummihandschuh fand, er hatte auch noch ihre Lieblingsfarbe: orange! Und so wurde er den ganzen Nachmittag mitgeschleppt, bewacht - und gelegentlich arg zerrupft!


Sprungmarke Garo
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Garo, der kleine Verehrer von nebenan

Das ist Garo, der kleine Verehrer von nebenan: ein pfiffiges Kerlchen unbekannter (Dackel?)Abstammung aus Bosnien - klein aber oho! Er wohnt im Nachbargarten und sitzt gerne in der Buchsbaumhecke auf dem Gartenmäuerchen, von wo aus er unsere (seine?) Hundedamen gut beobachten kann.

Wenn er zum Spielen zu Besuch kommt, geht es hoch her: denn Dackel können fliegen ;-)

Das kleine Kraftpaket hält tatsächlich mit der langbeinigen Naya Schritt. Und er ist ein Gentleman: er nimmt ihr niemals den Ball weg!

 

 

Den herrlichen Song von Freddy Mercury hört ihr hier in voller Länge auf dem Offiziellen Youtube Channel von Queen



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Favour, Chica und Naya

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